BMBF veröffentlicht erstes eigenständiges Forschungsprogramm zu Kommunikationssystemen

Heute startet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das neue Forschungsprogramm „Souverän. Digital. Vernetzt.“. In den kommenden fünf Jahren wird das BMBF auf Basis dieses ersten eigenständigen Forschungsprogramms zu Kommunikationssystemen unterschiedliche Fördermaßnahmen zu Forschung, Entwicklung und Innovation für Kommunikationstechnologien auf den Weg bringen.

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Kommunikationssysteme sind die Basis für die Vernetzung der Welt. Ohne sie sind mit dem Internet verbundene Dinge und Dienste, beispielsweise in der Stadt der Zukunft, nicht denkbar. © Illustration: BMBF/familie redlich

Mit dem Forschungsprogramm „Souverän. Digital. Vernetzt.“ wird das BMBF in den nächsten fünf Jahren bis zu 700 Millionen Euro in die Förderung innovativer Kommunikationstechnologien investieren, inklusive Mittel aus dem Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung. Das Programm ist in die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung eingebettet und baut auf den Erfahrungen aus mehr als einem Jahrzehnt Forschungsförderung des BMBF für Innovationen zu Kommunikationssystemen auf – zum Beispiel im Rahmen des Förderprogramms „IKT 2020 – Forschung für Innovationen“. Der wachsenden Bedeutung der Schlüsseltechnologie Kommunikationssysteme wird das nun vorgelegte, erste eigenständige Forschungsprogramm „Souverän. Digital. Vernetzt.“ gerecht.

Schwerpunkte des Programms sind drei Handlungsfelder: Im ersten sollen die Vernetzungstechnologien von morgen erforscht werden. Im Fokus stehen dabei etwa die Vorbereitung von 6G, Künstliche Intelligenz in Kommunikationsnetzen oder explorative Technologiefelder, beispielsweise die Kommunikation von Kleinstmaschinen wie Nanorobotern, sowie neue Konzepte zur Informationsübertragung. Im zweiten Handlungsfeld geht es darum, vernetzte Systeme der Zukunft ganzheitlich, sicher und nachhaltig zu gestalten. Hier stehen Themen wie die Resilienz, Ressourceneffizienz oder auch die gesellschaftlichen Auswirkungen von Kommunikationstechnologien im Vordergrund. Das dritte Handlungsfeld nimmt konkrete Anwendungen in den Blick, die auch für die deutschen Schlüsselindustrien von hoher Relevanz sind. Ziel der Forschung sollen Kommunikationslösungen sein, die im Alltag der Menschen ankommen und konkreten Nutzen bringen – ob in der Industrie, im Smart Home, beim Smart Farming oder in der Smart City.