Desinformationen erkennen: Frei zugängliches Buch veröffentlicht

In sozialen Medien kursieren zu verschiedensten Themen zahlreiche Falschmeldungen. Das Phänomen der digitalen Desinformation hat ein interdisziplinäres Forscherteam im BMBF-geförderten Projekt „DORIAN − Desinformation im Internet aufdecken und bekämpfen“ systematisch untersucht – und nun ein Buch zum Thema veröffentlicht.

Eine Hand hält ein Smartphone mit dem Bildschirm nach vorne. Der Bildschirm zeigt eine Online-Zeitung mit dem Titel "Fake News"
© georgejmclittle/AdobeStock, metamorworks/AdobeStock

Digitale Desinformationskampagnen und Malicious Social Bots: Durch irreführende Informationen im Internet, die teils auf breite Resonanz stoßen, stehen demokratische Systeme vor großen Herausforderungen. Die Verbreitung von Falschinformationen − zum Beispiel über soziale Netzwerke − schwächt potenziell die faktenbasierte Berichterstattung seriöser Medien und erschwert es politischen Akteuren, Behörden, Medien und Bürgerinnen und Bürgern, sich ein verlässliches Bild der Realität zu machen.

Um die zugrundeliegenden Mechanismen der Verbreitung digitaler Desinformationen tiefergehend zu erforschen, hat das Bundesforschungsministerium das Projekt „DORIAN – Desinformation im Internet aufdecken und bekämpfen“ gefördert. In enger Zusammenarbeit haben Forschende aus Informatik, Medienpsychologie, Technik-, Rechts- und Kommunikationswissenschaften das Phänomen ergründet und interdisziplinäre Ansätze gegen Desinformationskampagnen und für Meinungspluralität entwickelt. Im Buch „Desinformationen aufdecken und bekämpfen“ sind nun wichtige Forschungsergebnisse erschienen und öffentlich verfügbar.

Cover des Buches "Desinformation aufdecken und bekämpfen"

Das Buch ist als Open Access in der Schriftenreihe zum Medien- und Informationsrecht im Nomos-Verlag erschienen. Es ist frei zugänglich zum Download verfügbar: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783748904816/desinformation-aufdecken-und-bekaempfen

Herausgebende sind die in „DORIAN“ engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler:

  • Dr. Martin Steinebach, Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie,
  • Dr. Katarina Bader, Hochschule der Medien Stuttgart,
  • Dr. Lars Rinsdorf, Hochschule der Medien Stuttgart,
  • Dr. Nicole Krämer, Universität Duisburg-Essen und
  • Dr. Alexander Roßnagel, Universität Kassel.

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