BMBF und VDMA starten gemeinsames Vorgehen „IT-Sicherheit in Industrie 4.0“.

BMBF und VDMA starten gemeinsames Vorgehen „IT-Sicherheit in Industrie 4.0“

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© TRUMPF Gruppe

In einem von BMBF und VDMA gemeinsam organisierten Workshop mit Vertretern großer Industrieunternehmen, Anbietern von IT-Sicherheitslösungen und der Wissenschaft wurde zwei Tage intensiv über die Bedarfslage der Industrie an Maßnahmen zur IT-Sicherheit diskutiert.

Industrie 4.0 bedeutet, dass Produktionsprozesse heute maßgeblich auf informationstechnisch vernetzten Infrastrukturen aufbauen. Um diese Anlagen gegen Sabotage, Spionage oder schlicht Hackerattacken zu schützen, werden Konzepte benötigt, die aus technischer Sicht Kontrolle auf die verteilten Anlagen erlauben. Im besonderen Maße müssen in der Industrie Rahmenbedingungen eines Lifecycle-Managements berücksichtigt werden, da Anlagen und Systeme sehr langlebig sind. Auch die unterschiedlichen Blickwinkel der Nutzer müssen hier berücksichtigt werden.

Die Liste der Anforderungen ist lang. Es zeigt sich, dass bereits die Schutzziele häufig nicht klar definiert sind. Ab wann liegt eine Bedrohung vor und wie ist diese zu bewerten? Die sichere Kommunikation zwischen zunehmend verteilten Anlagen auf unterschiedlichen Kommunikationswegen ist in vielen Details ungelöst. Benötigt wird eine „Security off the Shelf“ für Module, Komponenten oder auch Systemteile, die erhebliche Lebensdauern haben. Daraus resultiert eine ganze Reihe von Forschungs- und Entwicklungsfragen.

Der Workshop stellt einen Auftakt für eine Annährung von Industrie und Wissenschaft im Bereich IT-Sicherheit und Industrie 4.0 dar. Ein gemeinsames Vorgehen ist die Voraussetzung für die Identifizierung konkreter Forschungsfragen und daraus resultierender Forschungsaktivitäten zur nachhaltigen Entwicklungen von leistungsstarken, alltagstauglichen IT-Sicherheitslösungen in der Industrie. Es ist geplant, die Ergebnisse Anfang 2014 in weiteren Workshops zu operationalisieren.