MILLILINK

Einbindung von drahtlosen Links bzw. Funkstrecken in breitbandige optische Kommunikationsnetzwerke

Im Verbundvorhaben MILLILINK sollen durch Nutzung von Trägerfrequenzen im Millimeterwellenbereich die grundsätzlichen Vorteile von Funkzugangstechnologien mit den hohen Datenraten optischer Festnetze kombiniert werden. Die Einbindung von drahtlosen Funkstrecken in breitbandige optische Kommunikationsnetzwerke soll auf der bis zu 1 km langen Funkstrecke sehr einfache Schnittstellen zu den glasfaserbasierten Teilen des Kommunikationsnetzes zu ermöglichen. Hohe Trägerfrequenzen zwischen 200 und 260 GHz im Kombination mit der extrem großen zur Verfügung stehenden Bandbreite sollen dies ermöglichen. Die Sende- und Empfangsmodule der Millimeterwellensignale bestehen dabei aus kompakter aktiver Elektronik, so werden z.B. die Antennen direkt in den Chip integriert werden, was die Kompaktheit und Effizienz des Gesamtsystems steigert und die Fertigungskosten erheblich senkt.

Der Einsatz kompakter, leistungsfähiger Schaltkreise führt darüber hinaus aber auch zu flexiblen, kostenattraktiven Lösungen für vielfältige andere Anwendungen der drahtlosen Kommunikation: zerstörungsfreie Prüftechniken mit berührungsloser Sensorik in der Industrieautomatisierung, KFZ-Abstandsradar für Fahrerassistenzsysteme, medizintechnische Sensorik, bildgebendes Radar in der Sicherheitstechnik. In diesen Bereichen existiert ebenso wie in der Telekommunikation ein hoher Bedarf an drahtlosen Verfahren zur Höchstgeschwindigkeits-Datenkommunikation, verbunden mit der Notwendigkeit kompakter und robuster Bauformen von hochpräzise arbeitenden Systemen.