OTONES

Photonikbasierte Internetzugangsnetze der Zukunft

Optische Zugangsnetze werden zur breitbandigen Versorgung von Haushalten und Unternehmen mit Internet, Telefonie und „TV-on-Demand“ benötigt. Dazu werden hauptsächlich sogenannte passive optische Netze (PON) eingesetzt. Diese bieten eine direkte Glasfaserverbindung vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle, die typischerweise in ca. 10-20 km Entfernung liegt. In heutigen Systemen ist die verfügbare Bandbreite beschränkt: typische Bandbreiten liegen bei 2.5 Gbps, die aber auf bis zu 64 Nutzer aufgeteilt werden.

Das Projekt OTONES (Optical Access Networking using OFDM Tones; OFDM = Orthogonal Frequency-Division Multiplexing; Modulationsverfahren zur digitalen Datenübertragung). wird zu einer effizienteren spektralen Nutzung der Glasfasern führen und Verbesserungen hinsichtlich der Energieeffizienz, der Kosten und der Zuverlässigkeit bewirken. Dazu soll ein optisches Anschlussnetz mit einer Kapazität von mindestens 1 Gbps pro Teilnehmer entwickelt und unter Laborbedingungen getestet werden. Im Prototyp sollen die Vorteile von OFDM in einem Terabit fähigem PON Netzwerk mit großer Reichweite gezeigt werden.