SAFARI

Analyse des Konzepts von Femto- und Picozellen zur Entwicklung einer Hardwareplattform

Hohe Datenraten bei geringerem Energieverbrauch:

Künftige Mobilfunknetze werden vergleichsweise kleine Zellgrößen haben („Femtozellen“ oder „Picozellen). SAFARI wird sich mit der hardware- und softwaretechnischen Erforschung des Konzepts von Femto- und Picozellen befassen, um eine programmierbare Hardwareplattform für die Signalverarbeitung und den Einsatz in zukünftigen LTE-Advanced Mobilfunknetzen zu entwickeln. Sie soll skalierbar ausgelegt sein, so dass sie sehr unterschiedliche Funkzellradien unterstützt und die Nutzung fragmentierter Frequenzbänder sowie eine Kapazitätssteigerung durch Anwendung von Mehrantennenkonzepten ermöglicht.

Die für LTE-Advanced benötigte elektronische Signalverarbeitung in den Basisstationen ist äußerst komplex und erfordert eine signifikant erhöhte Rechenleistung auf der Hardwareseite als das heute gängige UMTS. Die in SAFARI entwickelten Bauelemente zeichnen sich nicht nur durch eine beschleunigte Datenverarbeitung mit dem Ziel höherer Nutzerdatenraten aus, sondern auch durch eine signifikante Energieeffizienz. Die Leistungsaufnahme der Prozessoren soll um ca. 90% niedriger sein als bei heute gängigen Bauelementen, was bei bis zu 100.000 Basisstationen pro Netzbetreiber in zukünftigen LTE-Advanced Mobilfunknetzen beachtliche wirtschaftliche und ökologische Potenziale hat.

Daneben diese Bauelemente auch das Potenzial, drahtlose lokale Netze (WLANs) innerhalb von Gebäuden zu verdrängen und so zur Energieeinsparung beizutragen.