„StartUpConnect Kick-off Summit“ – Start-up-Förderung im Bereich der Kommunikationssysteme gestartet

Der offizielle Kick-off der Start-up-Förderinitiative StartUpConnect fand am 21. und 22. März 2024 in der Lanolinfabrik in Berlin statt.

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© Fraunhofer Heinrich Hertz Institute HHI

Die rund 200 Teilnehmenden wurden gleich zu Beginn der Veranstaltung positiv überrascht, als der Parlamentarische Staatssekretär des BMBF, Mario Brandenburg, für sein Grußwort nicht online dazu geschaltet wurde, sondern persönlich erschien. „Aus Interesse am Thema und weil mir als Informatiker das Thema 6G am Herzen liegt“, erklärte Mario Brandenburg die kleine Programmänderung und ergänzte: „In 6G stecken viele Chancen.“

Mit StartUpConnect fördert das Bundesforschungs­ministerium Gründungsinteressierte und Start-ups im Bereich zukünftiger Kommunikationssysteme und stärkt dadurch gezielt den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Anwendung. Dabei ist die Start-up-Förderinitiative eng an die bereits geförderte 6G-Initiative angebunden, sodass Gründerinnen und Gründer auf das aufgebaute Know-how sowie die Test- und Messinfrastrukturen der großen 6G-Forschungsprojekte zurückgreifen können. Das spart Kosten und erhöht den Wissensaustausch. „StartUpConnect wird dabei helfen, ein eigenes deutsches Innovationsökosystem im Bereich zukünftiger Kommunikationssysteme aufzubauen“, ist Mario Brandenburg überzeugt.

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Mario Brandenburg beim Kick-Off Summit von StartUpConnect in Berlin© Fraunhofer Heinrich Hertz Institute HHI

Unter dem Motto „Future Unleashed“ präsentierten sich u. a. die vier Gründungsinkubatoren mit ihrem Leistungsportfolio und vor allem auch ihren Teams: xG-INCUBATOR, Launchhub42, 6GEMcubator und SSC Kaiserlautern. In der Paneldiskussion mit dem Titel „StartUpConnect: Why? What? How?“ konkretisierte Dr. Tina Klüwer, Abteilungsleiterin 5 des Bundesforschungsministeriums, die Beweggründe für die Förderung von Start-ups im Bereich der Kommunikationssysteme. Als Chancenministerium sei das BMBF primär nicht der Return on Investment, sondern der Return on Society wichtig. Das bedeutet, dass die Relevanz und der Mehrwert für die Gesellschaft im Vordergrund stehen. Es gelte die technologische Souveränität nicht aus dem Blick zu verlieren und zeitgleich das Land auf die hypervernetzte Zukunft vorzubereiten, in der die neuen technischen Trends wie Robotik, Künstliche Intelligenz, integrierte Sensorik und 6G eine maßgebliche Rolle spielen werden. Der Koordinator der deutschen 6G-Plattform, Prof. Hans D. Schotten, unterstützte dies und hob hervor, dass Start-ups sich deswegen nicht nur ausschließlich auf 6G fokussieren, sondern erst im Zusammenspiel und in der Vernetzung der Themen die größten – auch wirtschaftlichen – Erfolge gesehen werden.

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Dr. Tina Klüwer informiert sich aus erster Hand am Stand von veiio über hybride vernetzte Physiotherapie im Metaverse und testet ein mit Sensoren ausgestattetes intelligentes Shirt.© Fraunhofer Heinrich Hertz Institute HHI

Den gesamten Videostream des ersten Tages finden Sie hier.

Auch die Organisatoren der Veranstaltung bzw. die Koordinatoren von zwei der vier 6G-Forschungshubs, Prof. Slawomir Stanczak (6G RIC) und Prof. Frank Fitzek (6G-life), zeigten sich sehr zufrieden mit dem Event und den 27 Ständen von Start-ups, die in Berlin ihre ersten Demonstratoren und Themen vorstellten. Dieser Austausch wurde am zweiten Konferenztag noch intensiviert. Start-ups sowie Gründungsinkubatoren tauschten ihre Erfahrungen aus und begannen mit der Planung zukünftiger Projekte. „Ich bin gespannt, wie es weitergeht“, hatte Mario Brandenburg in seinem Grußwort gesagt. Der nächste Stichtag für die Förderung von Gründungsinteressierten und Start-ups ist der 30. Juni 2024. Alle Inkubatoren freuen sich auf neue, innovative Ideen, aus denen vielversprechende Innovationen für zukünftige Kommunikationssysteme entstehen können.