6GEMcubator

Forschungsinkubator zur Überführung innovativer Kommunikationstechnologien in die Anwendung

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Ausgründungen sollen den Technologiestandort Deutschland stärken und das Ökosystem für zukünftige Kommunikationstechnologien ausbauen.©Adobe Stock / aLListar/peopleimages.com

Motivation

Zukünftige Kommunikationstechnologien wie 6G-Mobilfunktechnologien werden viele Anwendungsbereiche zum Beispiel in der Logistik, Produktion, Rettungsrobotik und im autonomen Fahren sowie Gesundheitswesen positiv beeinflussen. Somit wird ein deutlicher Mehrwert für den Industriestandort Deutschland und unsere Gesellschaft geschaffen. Ein effizienter Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse und Erfolge in die wirtschaftliche Anwendung ist hierbei entscheidend, um auch bei zukünftigen Kommunikationstechnologien souverän zu sein.

Ziele und Vorgehen

Der „6GEMcubator“ wird für Nordrhein-Westfalen (NRW) und darüber hinaus eine neuartige Instanz schaffen, welche den dringenden Bedarf an strategischem Technologietransfer von der Forschung in innovatives Unternehmertum und in die Gesellschaft bedient. Insbesondere die Kombination mehrerer regionaler Hochschulen mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten innerhalb eines gemeinsamen Gründungsinkubators stellt dabei eine wichtige Neuerung gegenüber den aktuell gängigen Konzepten zur Start-Up Förderung dar. Aus der Forschung stammende, neuartige Systemkomponenten und Technologien sollen durch die Experten des Inkubators evaluiert und gemeinsam mit den Forschungsteams als Proof-of-Concept demonstriert werden. Die dabei erlangten Erkenntnisse gehen in die Erforschung der Rahmenbedingungen und Untersuchung geeigneter Strategien für die nachhaltige Entwicklung innovativer Start-ups ein. Die Forschungsergebnisse werden Studierende und Forschende in die Lage versetzen, Ideen für technische Neuerungen mit kommerziellem Potenzial im Kontext von zukünftigen Kommunikationstechnologien beschleunigt zur Marktreife zu entwickeln. Durch eine gezielte Förderung, Vermittlung von unternehmerischem Wissen sowie die enge Einbindung in das Ökosystem für zukünftige Kommunikationstechnologien werden Gründungsinteressierte und Start-ups dazu befähigt, ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen für zukünftige Kommunikationstechnologien aufzubauen und zu führen.

Innovationen und Perspektiven

Mit je einem Standort in Aachen und im Ruhrgebiet werden Studierenden und Forschenden in Deutschland Optionen für eine Unternehmensgründung aufgezeigt. Zudem erhöhen sich durch die gezielten Unterstützungsangebote die Erfolgsaussichten für junge Unternehmen. Durch die enge Kooperation ergänzen sich die Partner der RWTH Aachen und Universität Bochum als Mitglieder der Universitätsallianz Ruhr bestmöglich. Das überregionale Ökosystem für zukünftige Kommunikationstechnologien fungiert als fachliches Netzwerk und Schnittstelle zu vielfältigen wissenschaftlichen Instituten. Hierüber sollen den Gründungsteams die Ressourcen an verschiedenen Standorten zugänglich gemacht werden. Gründungsinteressierte und Start-ups profitieren von den entwickelten Angeboten wie Coaching und Mentoring, relevantem Fachwissen und Infrastruktur sowie der Vermittlung von möglichen zukünftigen Geschäftspartnern. Der Gründungsinkubator schafft es so, innovative Kommunikationstechnologien aus der Forschung in die Anwendung zu überführen und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland sowie die technologische Souveränität Deutschlands und Europas zu stärken.