Gprotect

Mehr Sicherheit für 5G-Mobilfunknetze

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Zur Gewährleistung ihrer Sicherheit müssen 5G-Netze durchweg hinsichtlich möglicher Schwachstellen analysiert werden.© Adobe Stock / Boomterm

Motivation

Mobilfunknetze decken heutzutage ein breites Anwendungsspektrum ab, das von der privaten Nutzung bis hin zu hochspezialisierten Einsatzbereichen in der Industrie reicht. Diese unterschiedlichen Bereiche bringen eine Vielzahl von individuellen Anforderungen mit sich, deren Erfüllung einen direkten Einfluss auf die Sicherheit der Systeme und Infrastrukturen hat, die durch den Mobilfunk vernetzt werden. Besonders deutlich wird diese Problematik bei der zunehmenden Verbreitung sogenannter 5G-Campus-Netzwerke. Dies sind lokal beschränkte, nicht öffentlich zugängliche Mobilfunknetze, die beispielsweise für räumlich verteilte Industrieanlagen genutzt werden. Die Konfigurationen und Implementierungen der Campusnetze können den hohen Sicherheitsanforderungen ihrer Betreiber oft nicht standhalten, da Schwachstellen im laufenden Betrieb erhebliche Auswirkungen haben können. Zudem beruhen bestehende Zertifizierungen der Komponenten der Netzwerke aktuell nur auf sehr oberflächlichen Analysen, was nicht ausreicht, um ein verlässliches Sicherheitsniveau herzustellen.

Ziele und Vorgehen

Das Projekt „5G sicher testen“ (GProtect) zielt daher darauf ab, durch die Kombination neuartiger und wissenschaftlich validierter Analysemethoden ein höheres Maß an Vollständigkeit und Aussagefähigkeit bei der Sicherheitsbewertung von Netzwerkkomponenten in 5G-Netzen zu erreichen. Dazu entwickeln die Forschenden digitale Werkzeuge, die besonders tiefgehende Analysen ermöglichen. Diese Tools sollen individuell an die Sicherheitsbedürfnisse der verschiedenen Betreiber von 5G-Netze anpassbar sein und so dazu beitragen, dass das Sicherheitsniveau von 5G-Mobilfunknetzen besser und effektiver analysiert und überwacht werden kann.

Innovationen und Perspektiven

Durch die im Projekt entwickelten Lösungen werden die Betreiber von 5G-Mobilfunknetzen in die Lage versetzt, ihre Netze deutlich sicherer zu betreiben, da mögliche Schwachstellen besser und schneller erkannt werden können. Damit werden langfristig bessere Sicherheitsstandards für Mobilfunknetze etabliert und wird die technologische Souveränität der Netzbetreiber gefördert. Letztlich wird so die Sicherheit der Kommunikationsnetzte in Deutschland insgesamt nachhaltig gestärkt.

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