xG-Incubator

Förderung von Startups und Innovationen im Bereich zukünftiger Kommunikationstechnologien

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xG-incubator arbeitet gemeinsam mit Gründungsteams und Start-ups daran, Forschungsideen schneller in die Umsetzung zu bringen.© Adobe Stock / Studio Romantic

Motivation

In einer hypervernetzten Gesellschaft gewinnen die Sicherheit und Verlässlichkeit von Kommunikationssystemen an Wichtigkeit. Sie sind Bestandteil kritischer Infrastrukturen, der vernetzten Mobilität, einer verteilten Energieerzeugung oder der digitalisierten Medizin. Innovative Kommunikationssysteme sind der Schlüssel in Hochtechnologiebereichen wie der vernetzten Robotik oder der Künstlichen Intelligenz, um den Wirtschaftsstandort Deutschland international wettbewerbsfähig zu halten. Allerdings gibt es hier verschiedene Herausforderungen. Einerseits bestehen derzeit bei Lieferketten für Netztechnologien teils problematische Abhängigkeiten von außereuropäischen Ländern. Andererseits werden viele Fachkräfte benötigt, um die Netze eigenverantwortlich zu betreiben, passende Netztechnologien in bestehende Architekturen zu integrieren und um neue Netztechnologien zu entwickeln. Gründungsinteressierte und Start-ups können einen wichtigen Beitrag leisten, um diese Herausforderungen zu meistern: Hochqualifizierte Fachkräfte können sich in jungen Unternehmen selbst verwirklichen und auch das Ökosystem für zukünftige Kommunikationssysteme insgesamt wird durch Diversifizierung der Produktvielfalt gestärkt.

Ziele und Vorgehen

Das Projekt „Gründungsinkubator zur Förderung von Startups und Innovationen im Bereich zukünftiger Kommunikationstechnologien − xG-Incubator“ hat zum Ziel, die Innovationen aus der Forschung zu zukünftigen Kommunikationssystemen schneller in die Umsetzung zu bringen. Die Beteiligten helfen dabei, zukunftsweisende Gründungsideen zu schärfen und junge Unternehmen bei der technologischen Weiterentwicklung von Forschungsideen gezielt zu fördern. Dazu werden Kooperationen mit exzellenten Forschungsprojekten genutzt, um Räumlichkeiten, Testlabore, Messausrüstung und Testfelder in Realumgebungen für Gründungsteams und Start-ups für die gemeinsame Forschung nutzbar zu machen. Dies beschleunigt den Transfer und ermöglicht den Start-ups auch, auf Ausrüstung zurückzugreifen, die sie aus eigenen finanziellen Mitteln in der Anfangszeit nicht bezahlen können. Weiterhin werden Fachleute und Coaches aus dem Projekt gemeinsam mit den Gründungsteams und den Start-ups nicht nur Umsetzungsfragen erforschen, sondern auch Geschäftsmodelle in zukünftigen Märkten untersuchen, damit die jungen Unternehmen gut vorbereitet sind, um die Forschungsideen nachhaltig umsetzen zu können. Weiterhin sollen vom Projekt entwickelte Vernetzungsveranstaltungen dazu dienen, einerseits Anforderungen für konkrete Anwendungen zu bestimmen, andererseits aber auch die Forschungsideen in die Breite zu bringen. Dies kann dazu beitragen, Investoren zu gewinnen, um eine schnelle Skalierung der Start-ups zu realisieren. Darüber hinaus sollen Methoden erforscht werden, um Gründungsteams und junge Unternehmen zukünftig noch umfassender zu unterstützen

Innovationen und Perspektiven

Das Projekt wird den Transfer von innovativen Ideen aus der Forschung sowie Gründungsprozesse wesentlich beschleunigen. Durch Erhöhung der Anzahl von Start-ups im Bereich zukünftiger Kommunikationssysteme wird Know-how in Deutschland gebunden und die Anzahl der Fachkräfte erhöht. Die einzelnen Start-ups werden innovative Komponenten für Kommunikationssysteme in Deutschland und Europa entstehen lassen und die Marktvielfalt erhöhen. Damit wird das Ökosystem für zukünftige Kommunikationssysteme in Deutschland gestärkt. Insgesamt liefert das Vorhaben somit einen wichtigen Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands.